20250623_Beitrag der ENNI zur Energiewende - Moers
Beitrag der ENNI Energie & Umwelt zur Energiewende am Niederrhein

Präsident Dr. Dr. Philipp Heugel freute sich den Referenten des Abends vorzustellen: Herr Dr. Kai Gerhard Steinbrich, Vorstandsmitglied der ENNI Stadt & Service Niederrhein AöR und der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein GmbH. Herr Steinbrich erläuterte, dass er Ingenieur ist und seit nunmehr 17 Jahren bei der ENNI tätig ist.
Herr Steinbrich gab zunächst einen Überblick über die ENNI Unternehmensgruppe, die aus vier Gesellschaften besteht: Obergesellschaft ist die ENNI Stadt & Service Niederrhein AöR, eine 100 % Tochter der Stadt Moers. Diese ist zu 62,08 an der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein - die umsatzstärkste Gesellschaft -, sowie zu jeweils 100 % an der ENNI Sport & Bäder Niederrhein GmbH und der ENNI Straßen- und Tiefbau GmbH beteiligt.
Die ENNI hat sich auf die Fahnen geschrieben, der Treiber der Energiewende am nördlichen Niederrhein zu sein, d.h. den Übergang von einer nicht-nachhaltigen Nutzung fossiler Energieträger und der Kernenergie zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien maßgeblich voranzutreiben. Dabei werden die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr adressiert. Anhand zweier Kennzahlen zur globalen Solarstrahlung und zum Flächenbedarf, um den Weltenergiebedarf über Solar abzudecken, machte er deutlich, dass die Energiewende technisch bereits heute vollständig realisierbar wäre. Gleichwohl wird der Energiebedarf weltweit und in Deutschland immer noch überwiegend durch Kohle, Öl und Gas gedeckt.
Seit 2009/2010 hat die ENNI eine Reihe von Energiewendeprojekte vorangetrieben: dazu zählt der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Beteiligung an Unternehmen, die grünen Strom produzieren, der Aufbau von zwei Biomasse/Biomethan-Anlagen und der Aufbau von sechs Windparkanlagen und fünf Solarparks. Damit wurde es möglich in 2024 110 Mio. kWh an regenerativen Strom zu erzeugen. Ziel ist es, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in Moers herzustellen, sich an dem wasserstofffähigen Gas-Kraftwerk in Hamm zu beteiligen, zwei Großbatterien zur Stromspeicherung in Moers und Umgebung zu errichten, zwei weitere Windenergieanlagen sowie rund 10 weitere Solarparks zu errichten. Dazu sollen bis 2023 ca. 120 Mio. Euro investiert werden. Damit soll erreicht werden, dass 2027 ca. 39% des Gesamtstromabsatzes aus regenerativen Quellen kommt.